Mit abgeschlossenem Medizinstudium und gültiger Approbation können sich die Mediziner auf eine Stelle als Weiterbildungsassistent/-in an einem für das Fachgebiet weiterbildungsbefugten Haus bewerben. Der Assistenzarzt legt sich auf eine medizinische Fachrichtung fest und erlernt dieses Fach während seiner ersten Berufsjahre.
Voraussetzung für den Titel des Facharztes ist in Deutschland eine mehrjährige Ausbildung. Diese dauert in der Regel 5 bis 6 Jahre. Die Ausbildungsdauer ist dabei abhängig vom gewählten Fachbereich.
Nimmt man beispielsweise die Weiterbildung zum Facharzt für Plastische Chirurgie, so durchläuft man während der Dauer der Facharztausbildung verschiedene Stationen. Die 6 Jahre Facharztausbildung setzen sich hier wie folgt zusammen:
Die Weiterbildungszeit in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie beträgt 72 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten in einer Weiterbildungsstätte, davon
müssen 48 Monate in Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie abgeleistet werden
müssen 6 Monate in der Notfallaufnahme abgeleistet werden
müssen 6 Monate in der Intensivmedizin (vorzugsweise auf einer Verbrennungsintensivstation) abgeleistet werden
können zum Kompetenzerwerb bis zu 12 Monate Weiterbildung in anderen Gebieten erfolgen
In der Weiterbildungszeit wird der Arzt als Assistenzarzt im jeweiligen Fachgebiet bezeichnet oder auch als Arzt in Weiterbildung. Die Facharztausbildung erfolgt unter der Verantwortung und Leitung der zuständigen Landesärztekammer an einem Universitätsklinikum oder einer Einrichtung der ärztlichen Versorgung mit entsprechender Weiterbildungsberechtigung. Zu den Weiterbildungsstätten zählen Kliniken und Arztpraxen, die eine Weiterbildungsberechtigung haben. Dabei ist die Facharztausbildung eine bezahlte Tätigkeit.
Die Punkte, die im Weiterbildungskatalog festgelegt sind, müssen Ärztinnen und Ärzte auf dem Weg zum Facharzt erfüllen und sich dies schriftlich vom Vorgesetzten bescheinigen lassen.
Nach Abschluss der Ausbildung muss eine Facharztprüfung bei der Landesärztekammer durchgeführt werden. Nach bestandener Prüfung kann man den Facharzt-Titel tragen (Website, Visitenkarte, Praxis-Schild,…).
Ohne den Facharzt-Titel ist lediglich die Behandlung von Privat-Patienten möglich.
Neben den verschiedenen Facharztausbildungen, bei denen ein konkreter Facharzttitel erworben wird, stehen etliche zusätzliche Weiterbildungen zur Verfügung.
Dieser zusätzlichen Weiterbildungen sind spezielle ärztliche Qualifikationen, die zusätzlich erworben werden können. Eine Zusatz-Weiterbildung führt zu keinem weiteren Facharzttitel, sondern zu einer Zusatzbezeichnung neben dem Facharzttitel. Hierzu zählen beispielsweise Weiterbildungen im Bereich Akkupunktur, Geriatrie, Intensivmedizin, Notfallmedizin oder Schlafmedizin.
Die Zulassung zur Prüfung in den Zusatzweiterbildungen setzt zudem eine (bestimmte) Facharztanerkennung voraus. Ausnahmen bilden die Medizinische Informatik und Notfallmedizin.
Euer Dr. Yary
Definition: Die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie beschäftigt sich mit Eingriffen, die aus funktionellen oder ästhetischen Gründen vor allem am sichtbaren Teil des Körpers vorgenommen werden. Dabei werden Körperformen und sichtbar gestörte Funktionen wiederhergestellt oder verbessert. Darunter fallen beispielsweise Rekonstruktionen nach Unfällen oder Tumoren, aber auch die Ästhetische Chirurgie.
Dauer: Die Facharzt-Weiterbildung in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie dauert 72 Monate. Davon müssen jeweils 6 Monate in der Intensivmedizin und in der Notfallaufnahme abgeleistet werden. Bis zu 12 Monate können in anderen Gebieten erfolgen.
Anzahl der Fachärzte: In Deutschland gibt es 938 Fachärzte für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Davon sind 869 berufstätig. 311 arbeiten ambulant und 513 stationär in einer Klinik.
Der Begriff „plastische“ Chirurgie stammt aus der bildenden Kunst: Hier steht „Plastik“ für eine Skulptur, die durch das Modellieren eines Materials wie beispielsweise Ton entsteht. Diese Definition umreißt schon ziemlich genau, worum es in diesem Fachgebiet geht: Die Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie modelliert in gewisser Weise die Körper der Patienten.
Dabei greift es aber zu kurz, die Plastische Chirurgie mit reiner Schönheitschirurgie gleichzusetzen zumal der Begriff Schönheitschirurgie kein geschützer Name ist. Jeder Arzt kann ich sich „“Beauty-Doc“, „“Spezialisiert auf Schönheit“, „“Arzt für Ästhetische Medizin“, “Schönheitschirurg“,… nennen. Diese Begriffe sind keine Facharzt-Titel sondern markenrechtlich freie Begriffe die jeder Arzt tragen darf. Der echte Facharzt-Titel ist der Facharzt für Plastische und ÄSTHETISCHE CHIRURGIE.
In der Facharzt-Weiterbildung liegt der Schwerpunkt deutlich stärker auf den rekonstruktiven Eingriffen, bei denen verlorengegangene Funktionen des Körpers operativ wiederhergestellt werden – beispielsweise nach Verletzungen, Tumorentfernungen oder Fehlbildungen. Wie auch in den anderen chirurgischen Fachgebieten besteht die Facharzt-Weiterbildung auf diesem Gebiet in den ersten beiden Jahren aus dem so genannten „Common Trunk“. In dieser Basisweiterbildung lernen Assistenzärztinnen und Assistenzärzte zunächst die basischirurgischen Grundlagen.
Ein Teilbereich der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie ist die Verbrennungschirurgie. Hier geht um die Behandlung von Haut, die verbrüht, verbrannt, verätzt, durch Strom oder durch Blitzschlag verletzt wurde. Vor allem bei schweren Verletzungen wie z.B. tief zweitgradigen und drittgradigen Verbrennungen können Chirurgen dieses Fachgebiets helfen – beispielsweise mit einer Hauttransplantation. Neben einer ästhetischen Behandlung, bei der Brandmale und Narben verbessert werden, geht es auch um die Wiederherstellung der Bewegungsfunktionen, beispielsweise bei Brandwunden an den Händen.
Apropos Hände: Die Handchirurgie ist ein fächerübergreifendes Spezialgebiet der Plastischen Chirurgie und der Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Plastische Chirurgie ist in diesem Zusammenhang vor allem wegen der gewebeschonenden, atraumatischen Operationstechnik wichtig: Denn bei den Händen liegen viele Feinstrukturen wie Sehnen, Nerven und Blutgefäße dicht beieinander. Deshalb spielen mikrochirurgische Techniken hierbei eine wesentlich größere Rolle als im Bereich anderer Körperregionen.
Euer Dr. Yary
Ein Blick in die Wissenschaft hilft nun, um die Limitation von topisch aufgetragener Hyaluronsäure zu verstehen (topisch ist im Übrigen so ein schönes Dermatologenwort, um zu beschreiben, dass etwas auf die Haut aufgetragen wird). Um Hautalterung zu verlangsamen und im Folgenden wirksam anzugehen, brauchen wir ein grundlegendes Verständnis, was unsere Haut altern lässt. Zu einem großen Teil wirken äußere Faktoren ein und dabei ganz wesentlich das UV-Licht. Rauchen, metabolische Veränderungen und letztlich auch die Genetik bestimmen über das Tempo unserer Hautalterung. Ohne zu tief in die Details zu gehen, mündet letztlich alles in einem Verlust an Kollagen und Hyaluron. Auch wenn die Hyaluronsäure in einer gut formulierten Lotion letztlich Fältchen mindern kann durch eine bessere Hydrierung der Haut, wird der eigentliche Strukturschaden an der körpereigenen Hyaluronsäure nicht verhindert oder sogar rückgängig gemacht. Was in dem Fall tatsächlich unterstützend hilft, beschreibe ich Euch in einem weiteren Beitrag. So viel ist aber schon verraten: Retinol und Lasertherapie gehören wie auch das Fadenlift dazu. Um Euch nun allerdings aufzulösen, warum wir dennoch große Fans von Hyaluron sind: Mit dem richtigen Filler, wie einem Skinbooster, kann Hyaluronsäure vorsichtig unter die Haut injiziert werden und dort durch den wasserziehenden Effekt die Haut vorsichtig und ästhetisch aufpolstern. Mit der korrekten Injektionstechnik kann das sogar die körpereigene Produktion von Kollagen fördern. Daher sehe ich Hyaluronpräparate zum Auftragen auf die Haut als eine Art Kur, um Trockenheitsgefühl zu vermindern. Allerdings ist es keine Therapie, um Hautalterung tatsächlich rückgängig zu machen.
Eure Dr. Sophia
Wir bei HY STUDIO bieten euch unterschiedlichste minimalinvasiv ästhetische Behandlungen an. Am besten bekannt ist neben der Botulinum-Therapie die Unterspritzung mit Fillern. Ihr wisst sicherlich, dass unsere Filler, die wir zum Aufbau und Wiederherstellen von Gesichtspartien benutzen, aus Hyaluron bestehen. Hyaluron ist ein wahrer Zauberstoff. Es kommt natürlich in unserem Körper vor und gibt dem Gewebe Festigkeit und Struktur.
Lasst uns nun über ein wichtiges Thema sprechen, das in jeder guten Beratung Bestandteil sein sollte. Ich begleite euch als Ärztin womöglich bei eurem ersten minimalinvasiven Eingriff. Das kann schon ganz schön aufregend sein. Es braucht Vertrauen, jemanden so dicht an das eigene Gesicht zu lassen. Euer Vertrauen ist wichtig und bestärkt mich und meine Kolleg*innen darin, vor jeder Behandlung über mögliche Risiken einer Fillerbehandlung aufzuklären. Obwohl die Wahrscheinlichkeit für eine Komplikation verschwindend gering ist, sind Filler (es sagt der Name schon) Füllsubstanzen. Es braucht daher gute anatomische Kenntnisse des Behandlers, um Nerven und Gefäße zu schonen. Anders als beispielsweise Silikonfiller, können Hyaluronfiller mit der so genannten Hylase aufgelöst werden. Das körpereigene Gewebe wird bei der Anwendung nicht bleibend geschädigt. Da die Hylasebehandlung zwingend Ärzten vorbehalten ist, ist es umso wichtiger, Unterspritzungen nur in einer ärztlichen Praxis durchführen zu lassen. Gemeinsam mit meinen anderen selbstständigen Kolleg*innen bei HY STUDIO können wir so für euch die bestmögliche Sicherheit garantieren.
Eure Dr. Sophia